SPÖ trauert um Rudi Hundstorfer

Die Sozialdemokratie verliert eine herausragende Persönlichkeit

Rudolf Hundstorfer ist völlig unerwartet am 20. August im 68. Lebensjahr verstorben.

Tief betroffen und schockiert zeigen sich der Landesparteivorsitzende der SPÖ NÖ, Franz Schnabl, die stellvertretende Landesparteivorsitzende Ulrike Königsberger-Ludwig, Klubobmann Reinhard Hundsmüller sowie Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar. „Im Namen der SPÖ NÖ möchten wir der Familie und den Angehörigen von Rudolf Hundstorfer unser tiefstes Mitgefühl ausdrücken. Mit ihm verliert nicht nur die Sozialdemokratie, sondern auch die gesamte Republik einen Menschen, der sich mit all seiner Kraft und Zeit seines Lebens für seine Mitmenschen eingesetzt hat! Der überraschende Tod von Rudolf Hundstorfer lässt uns fassungslos und tieftraurig zurück – wir verlieren einen großen Sozialdemokraten und Freund!“, so Schnabl, Königsberger-Ludwig, Hundsmüller und Kocevar einhellig.

Lebenslauf von Rudolf Hundstorfer

Rudolf Hundstorfer wurde am 19. September 1951 in Wien geboren. Seine erste berufliche Station war beim Magistrat der Stadt Wien, wo er den Beruf des Bürokaufmannes erlernte. Seit den frühen 1970er Jahren engagierte er sich in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG), deren Vorsitzender er ab Mai 2003 war. Ab 1990 war er Mitglied des Wiener Gemeinderates und Landtages, ab 1995 auch Vorsitzender des Gemeinderates. Im Oktober 2003 wurde Hundstorfer Vizepräsident des ÖGB. 2007 wurde er ÖGB-Präsident, 2008 legte er das Amt zurück, weil er Bundesminister für Arbeit, Soziales und KonsumentInnenschutz wurde. Dieses Amt hatte er bis 2016 inne. Im Jahr 2016 war er Kandidat zur Bundespräsidentschaftswahl in Österreich. Seit November 2016 war er Präsident der Bundessportorganisation BSO und seit 2018 Vorsitzender der Volkshilfe Wien.

Rudolf Hundstorfer war eine herausragende Persönlichkeit, die sich weit über die Parteigrenzen hinweg Respekt und Anerkennung verschafft hat. Er zeichnete sich insbesondere durch seine politische Kompetenz und sein Geschick zur Vermittlung aus, wobei er immer das Gemeinsame vor das Trennende gestellt hat.