Kurzzusammenfassung einiger wichtigen Tagesordnungspunkte

● Eröffnungsbilanz:
Zur Erstellung der Eröffnungsbilanz wurden die Richtlinien zur Vermögenseinschätzung des Landes NÖ herangezogen und das derzeitige Vermögen von € 13.847.750,44 – von denen € 6.182.157,70 die Haushaltsrücklagen bilden.

● Rechnungsabschluss:
Dem Aufschwung von unserer Gemeinde Grünbach ist es zu verdanken, dass wir das ersten Corona Krisenjahr halbwegs gut überstanden haben. Der negative Abschluss von € 166.725,30 konnte in Grenzen gehalten werden, weil die Einnahmen dank dem regen Zuzug und der Eröffnung der Lebensbogen GmbH gesteigert werden konnten. Außerdem stehen dem eine Rückzahlung der offenen Kredite von € 308.754,91 gegenüber. Somit haben wir es sogar in diesem schwierigen Jahr geschafft unseren Schuldenstand zu reduzieren und mit einem positiven Saldo von € 509.258,51 abzuschließen.
Trotz der Coronakrise sind wir als Gemeinde Grünbach gut durch das Kalenderjahr 2020 gekommen. Die Zahlungsmittelreserven von € 643.513,08 sind ein guter Polster um weiterhin in zukunftsweisende Projekte zu investieren.
Der Rechnungsabschluss wurde einstimmig beschlossen.

● „Natur im Garten“- Gemeinde:
Um „Natur im Garten“-Gemeinde zu werden braucht es einen Gemeinderats-Beschluss. Auf Antrag von Umweltgemeinderätin Ilse Teix wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen diese Auszeichnung anzustreben, da wir als Gemeinde schon lange auf Pestizide bei der Grünraumpflege verzichten und die Kriterien von „Natur im Garten“ einhalten. Auch wurden bereits über 80 Gartenplaketten an private Haushalte für naturnahes und biologisches Gärtnern verliehen.

● Trafik und Postpartner:
Ab Mai 2021 wird Isabella Diemer die neue Trafik am Grünbacher Hauptplatz eröffnen. Sie wird auch den Postpartner übernehmen. Deswegen wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen, den Vertrag als Postpartner zu kündigen.

● Caféhaus-Betreiber
Die Suche nach einem/einer Caféhaus-BetreiberIn für das geplante Café am Hauptplatz beginnt: Bgm. Peter Steinwender stellte den Antrag mit der Interessentensuche zu beginnen. Dieser Antrag fand leider von der ÖVP keine Zustimmung und konnte nur mit den Stimmen der SPÖ Mandatare positiv erledigt werden.

● Joboffensive für Langzeit-Arbeitslose in Gemeinden und sozialen Einrichtungen
Aktion „40.000“ – Arbeitsplätze, Chancen, Zuversicht
Bereits jetzt ist in Grünbach eine Verschärfung der Arbeitslosenproblematik zu erkennen. Deshalb brachte Vizebürgermeister Otto Schiel den Antrag ein, die Resolution über die Aktion „40.000“ vom Gemeinderat zu unterstützen. Aus uns absolut unverständlichen Gründen stimmte die ÖVP diesen Antrag nicht zu. Aus unserer Sicht ist die Stabilisierung des Arbeitsmarktes eines der dringendsten und wichtigsten Themen unserer Zeit.

Der Osterhase hoppelt auch heuer wieder am Ostersonntag, 4. April (vormittags) durch Grünbach und Schrattenbach und besucht kontaktlos alle Kinder.
Die Kinderfreunde Grünbach schicken gegen Anmeldung den Osterhasen auch gerne zu Euch nach Hause.

Anmeldungen sind von 22.-28. März nur bei Frau Barbara Schweiger unter der Telefonnummer 0677 62373473  möglich.

Die Kinderfreunde Grünbach freuen sich auf Eure Anmeldungen und wünschen viel Gesundheit und Frohe Ostern.

 

Geschichte des Internationalen Frauentags

Der Internationale Frauentag hat seine Wurzeln in der Arbeiterinnenbewegegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Wann und wo genau erstmals die Idee für einen politischen „Frauenkampftag“ entstand, ist nicht gänzlich geklärt. Klar ist aber, dass in vielen Ländern ab Ende des 19. Jahrhunderts Frauen- und Arbeiterinnenbewegungen für einen Tag plädierten, an dem sich Frauen landes-, beziehungsweise weltweit für Gleichberechtigung, höhere Löhne und bessere Artbeitsbedingungen für Frauen sowie für ein Frauenwahlrecht und gegen Diskriminierung einsetzen.

Die deutsche sozialistische Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin schlug am 27. August 1910 auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor. 1911 wurde erstmals der „Internationale Frauentag“ begangen: zunächst in vier europäischen Ländern (Dänemark, Deutschland, Österreich, Schweiz) sowie in den USA. Dieser erste offizielle Internationale Frauentag fand jedoch noch nicht wie heute am 8. März statt, sondern am 19. März 1911. Hauptforderung war das aktive und passive Wahlrecht für Frauen. Mehr als eine Millionen Frauen gingen an diesem ersten Internationalen Frauentag auf die Straße. Bereits ein Jahr später, 1912, nahmen Frauen in mehreren weiteren Ländern an den Demonstrationen zum Internationalen Frauentag teil.

Erst 1921 wurde der Internationale Frauentag auf den 8. März festgelegt, und zwar von der 2. kommunistischen Frauenkonferenz in Moskau (in Folge politischer Differenzen wurden kommunistische Parteien gegründet, die sich von der sozialistischen Bewegung abspalteten).

In der Zeit zwischen dem 1. und dem 2. Weltkrieg waren die Forderungen am 8. März vor allem die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruches sowie Mutter- und Schwangerschaftsschutz. Führten diese Themen am Beginn der Zwischenkriegszeit noch zu Massenmobilisierungen, wurde dies durch den Nationalsozialismus jäh abgewürgt: Der Frauentag wurde durch den Muttertag ersetzt, und es war unmöglich, den 8. März in gewohnter Form zu begehen. (Schwangerschaftsabbruch wurde im Nationalsozialismus mit der Todesstrafe geahndet.)

Während der Frauentag bis vor dem 2. Weltkrieg eng mit den ArbeiterInnenkämpfen verbunden war, entwickelte er sich in den 70er Jahren im Zuge der Entwicklung der neuen Frauenbewegung zu einem Tag der Frauensolidarität unter den Frauen aller Schichten und politischen Ausrichtungen.

Im liberal gewordenen gesellschaftlichen Klima der 1970er und 1980er Jahre wurde auch die SPÖ-Frauenorganisation nach einer langen Nachkriegsphase wieder lebendiger und fand verstärkt zu ihren Wurzeln zurück.
Dazu trug auch Johanna Dohnal bei, die zur Hochblüte der autonomen Frauenbewegung Staatssekretärin für allgemeine Frauenfragen im Bundeskanzleramt am Ballhausplatz wurde und einige drängenden Forderungen dieser sozialen Bewegung aufgriff und umsetzte.

Frauentag 2021: Der Kampf für mehr Frauenrechte ist noch nicht beendet! Es gibt noch viel zu tun:

  • Chancengleichheit schaffen
  • Gewalt an Frauen stoppen
  • mehr Frauen in Politik und Wirtschaft
  • besserer Bezahlung in sozialen Berufen
  • Förderung von Frauen als Gründerinnen und Investorinnen
  • Rechtspopulismus will mit seinem rückständigen Frauenbild und seinen Familienvorstellungen von gestern Frauen wieder in enge Schranken weisen.
  • Frauendominierte Berufe werden immer noch schlechter bezahlt
  • Frauen stehen vor ungelösten Arbeitszeitproblemen
  • Frauen haben geringere Karrierechancen
  • Frauen haben eine kleinere Rente als Männer
  • Vor allem in Coronazeiten bleiben Frauen auf der Strecke und sind die Verlierer

 

Quellverweis: Karl-Rennen-Institut Wien